Psychotherapie Conny Krakowski

Praxis mit Ausblick

Conny Krakowski

Heilpraktikerin für Psychotherapie

Trauma und Traumafolgestörungen

 

Was ist ein Trauma?

 

Dieser Begriff bezieht sich im Allgemeinen auf eine emotionale Reaktion auf ein einschneidendes Ereignis oder eine Erfahrung, die von der betroffenen Person als unkontrollierbar, extrem belastend oder bedrohlich empfunden wird. Dieses Ereignis kann eine Vielzahl von Formen annehmen, wie z.B. körperliche Verletzungen, sexueller Missbrauch, Gewalt, Naturkatastrophen, Tod von geliebten Menschen, Verlust des Arbeitsplatzes, Krieg oder Terrorismus.

Das Erlebte kann zu einer psychischen oder emotionalen Störung führen, die als posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bezeichnet wird. Zu den Symptomen von PTBS gehören unter anderem Flashbacks oder unwillkürliche Erinnerungen an das einschneidende Ereignis, Vermeidung von Situationen, die an das Schreckliche erinnern, Angstzustände, Alpträume und eine negative Veränderung der Stimmung und Kognitionen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Art und Weise, wie eine Person auf ein traumatisches Ereignis reagiert, von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der individuellen Lebensgeschichte, Persönlichkeit und früheren Erfahrungen. Nicht jeder, der so ein einschneidendes Ereignis erlebt hat, entwickelt eine PTBS.

 

Was ist eine Traumafolgestörung?

 

Eine Traumafolgestörung, auch als posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bezeichnet, ist eine psychische Störung, die als Folge eines traumatischen Ereignisses auftritt. Das Trauma kann eine Vielzahl von  Ursachen haben, wie z.B. körperliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Naturkatastrophen, Unfälle, Krieg oder Terrorismus.

Die Symptome einer PTBS können sehr belastend sein und das Leben der betroffenen Person stark beeinträchtigen. Dazu gehören:

  • Intrusionen: wiederkehrende und unerwünschte Erinnerungen, Flashbacks oder Albträume von dem traumatischen Ereignis
  • Vermeidung: Vermeidung von Orten, Aktivitäten oder Personen, die an das traumatische Ereignis erinnern
  • Hyperarousal: ständige Anspannung, Reizbarkeit, erhöhte Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Negative Veränderungen der Stimmung und Kognitionen: negative Gedanken über sich selbst oder die Welt, Schuldgefühle, Depression, Verlust des Interesses an Aktivitäten und Distanzierung von anderen

 

Eine Traumatherapie ist ein Prozess, der darauf abzielt, Menschen dabei zu helfen, die Auswirkungen von einschneidenden Erfahrungen zu überwinden und ihre Lebensqualität zu verbessern. Es gibt verschiedene Ansätze zur Therapie, aber im Allgemeinen umfasst sie die folgenden Schritte:

 
  1. Stabilisierung: In diesem Schritt geht es darum, dem Patienten Stabilität und Sicherheit zu vermitteln, um ihn auf die Verarbeitung der traumatischen Erfahrung vorzubereiten. Dies kann durch Techniken wie Entspannungsübungen, Achtsamkeitspraktiken oder Ressourcenorientierte Ansätze erreicht werden.

  2. Verarbeitung: In diesem Schritt geht es darum, dem Patienten dabei zu helfen, die traumatische Erfahrung zu verarbeiten und die damit verbundenen Emotionen zu regulieren. Einige gängige Techniken in diesem Schritt sind EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), Kognitive Verarbeitungstherapie, Imagery Rescripting oder narrative Expositionstherapie.

  3. Integration: In diesem Schritt geht es darum, das Gelernte in den Alltag des Patienten zu integrieren, um langfristige Veränderungen zu ermöglichen. Hier kann der Therapeut dem Patienten helfen, Strategien zur Bewältigung von Stress oder zur Konfliktlösung zu entwickeln.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Therapie ein individueller Prozess ist und jeder Patient unterschiedliche Bedürfnisse hat. Als Ihre Therapeutin werde ich die Therapie auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abstimmen.

 

Welche Rolle spielt der Therapeut bei einer Traumatherapie?

 

Der Therapeut spielt eine wichtige Rolle bei der Therapie, da er oder sie dabei hilft, die Symptome einer Traumafolgestörung zu reduzieren und die betroffene Person dabei zu unterstützen, ihre Lebensqualität wiederzuerlangen. Hier sind einige der wichtigsten Rollen, die der Therapeut bei einer Therapie spielt

 
  1. Beziehungsaufbau: Der Therapeut hilft der betroffenen Person, eine sichere und vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, in der sie sich öffnen und über ihre Erfahrungen sprechen kann. Dies kann dazu beitragen, das Gefühl von Isolation und Einsamkeit zu reduzieren, das oft mit einer Traumafolgestörung einhergeht.

  2. Symptommanagement: Der Therapeut hilft der betroffenen Person dabei, Strategien zu entwickeln, um mit den Symptomen der PTBS umzugehen, wie z.B. durch Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen oder Expositionstherapie.

  3. Verarbeitung des Erlebten: Der Therapeut unterstützt die betroffene Person bei der Verarbeitung des Ereignisses und hilft ihr dabei, die Bedeutung und Auswirkungen des Ereignisses zu verstehen.

  4. Förderung der Selbstfürsorge: Der Therapeut fördert die Selbstfürsorge, indem er oder sie der betroffenen Person dabei hilft, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln, sich um ihre körperliche Gesundheit zu kümmern und Beziehungen aufzubauen oder zu pflegen.

  5. Aufrechterhaltung der Therapie: Der Therapeut unterstützt die betroffene Person dabei, die Therapie fortzusetzen und die Fortschritte, die sie gemacht hat, aufrechtzuerhalten, auch nach Abschluss der Therapie.

Insgesamt ist der Therapeut in jeder Therapie ein wichtiger Partner, der dabei hilft, die betroffene Person auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen und ihr dabei zu helfen, ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen.

Nehmen Sie gerne Kontakt über das Kontaktformular, über das Telefon 015201731192 oder per Mail praxis-mit-ausblick@posteo.de auf

Trauma und Traumafolgestörungen

Ein kleiner Teil der Therapie besteht in der Übung „Sicherer Ort“. Mit dieser Übung können Sie sich schon im Vorfeld einer Therapie etwas Gutes tun.

Die Übung „sicherer Ort“ ist eine Methode der Achtsamkeit, die dabei helfen kann, eine beruhigende und tröstende Umgebung im eigenen Geist zu schaffen. Die Idee hinter dieser Übung ist, einen inneren Zufluchtsort zu schaffen, an dem man sich zurückziehen kann, wenn man sich gestresst, ängstlich oder verletzlich fühlt.

Um diese Übung durchzuführen, gibt es verschiedene Schritte, die Sie befolgen können:

  1. Schließen Sie die Augen und atmen tief durch. Atmen Sie tief in Ihren Bauch ein und atmen wieder langsam aus. Nehmen Sie sich Zeit, um sich zu entspannen und den Atem zu spüren.

  2. Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem Sie sich sicher, geborgen und glücklich fühlen. Dies kann ein realer Ort sein, an dem Sie sich  wohl fühlst, wie zum Beispiel Ihr Zuhause oder ein Ort in der Natur. Es kann aber auch ein fiktiver Ort sein, den Sie sich ausdenken. 

  3. Konzentrieren Sie sich  auf die Details Ihres sicheren Ortes. Was sehen, hören fühlen und riechen Sie? Stellen Sie sich vor, wie Sie an diesem Ort sind und sich sicher und geborgen fühlen.

  4. Nehmen Sie sich Zeit, um in diesem sicheren Ort zu verweilen. Atmen Sie tief durch und genießen Sie die Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit. Wenn Sie bereit  sind, öffnen Sie langsam die Augen und kehren in die Gegenwart zurück.

Indem Sie regelmäßig die Übung des sicheren Ortes praktizieren, können Sie lernen, eine positive mentale Umgebung für sich selbst zu schaffen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie sich in stressigen Situationen sicherer und geborgener fühlen, da Sie wissen, dass Sie einen inneren Zufluchtsort haben, auf den Sie jederzeit zurückgreifen können.

Trauma