Burnout und Stress
Was ist ein Burnoutsyndrom?
Was passiert bei Stress?
Was gibt es für Folgeerkrankungen?
Welche Therapieform behandelt ein Burnout?
Ein Burnout-Syndrom ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch langanhaltenden und starken Stress am Arbeitsplatz oder in anderen Lebensbereichen verursacht wird. Burnout ist kein medizinischer Begriff, sondern ein Konzept, das von Psychologen und Arbeitsmedizinern geprägt wurde, um den Zustand von Personen zu beschreiben, die ihre Arbeitsanforderungen nicht mehr bewältigen können. Also quasi ein „Ausgebrannt sein“.
Bei Stress reagiert unser Körper mit der Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, um uns zu helfen, mit der Stresssituation umzugehen. Kurzfristig kann Stress helfen, Leistung zu bringen und uns zu motivieren. Langfristiger Stress kann jedoch schädlich sein und zu körperlichen, geistigen und emotionalen Problemen führen.
Folgeerkrankungen eines Burnoutsyndroms können Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, Herzerkrankungen, Magen-Darm-Probleme und andere gesundheitliche Probleme sein.
Eine Therapie für Burnout umfasst in der Regel eine Kombination aus psychotherapeutischen Maßnahmen, Verhaltensänderungen, Stressbewältigungstechniken und gegebenenfalls medikamentöser Unterstützung. Die Therapie soll dazu beitragen, den Betroffenen dabei zu helfen, ihre Stressreaktionen zu reduzieren, ihre Arbeitssituation zu verbessern und Strategien zu entwickeln, um mit Stress besser umgehen zu können. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei auch die Vorbeugung von weiteren Stress-Situationen.
Stress reduzieren in einer Therapie
Es gibt verschiedene Techniken und Strategien, die in einer Therapie eingesetzt werden können, um den Stress zu reduzieren. Einige davon sind:
Entspannungstechniken: Zu den Entspannungstechniken gehören Atemübungen, progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation. Diese Techniken können helfen, den Körper zu beruhigen und die Stressreaktion zu reduzieren.
Kognitive Verhaltenstherapie: In der kognitiven Verhaltenstherapie lernt der Patient, seine Denkmuster zu identifizieren und zu ändern. Dabei werden negative Gedanken und Glaubenssätze aufgedeckt und in positive umgewandelt, um den Stress zu reduzieren.
Stressmanagement-Techniken: Stressmanagement-Techniken umfassen Techniken zur Verbesserung der Zeitplanung, Priorisierung, Delegation und Konfliktlösung. Ziel ist es, die Fähigkeit des Patienten zu verbessern, mit Stress umzugehen und Strategien zu entwickeln, um Stressfaktoren zu reduzieren.
Achtsamkeit: Achtsamkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, im Moment präsent zu sein und sich auf die gegenwärtige Erfahrung zu konzentrieren. Achtsamkeitsübungen können helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
Bewegung und Sport: Regelmäßige Bewegung und Sport können helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Eine Therapie kann helfen, die Ursachen des Stresses zu identifizieren und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Durch die Reduzierung von Stress können Sie Ihre Arbeitsleistung und Ihr allgemeines Wohlbefinden nachhaltig verbessern.
Im folgenden möchte ich Ihnen gleich mal ein paar Tipps an die Hand geben die Ihnen helfen können Stress in Eigenregie zu reduzieren. Es gibt viele Übungen, die helfen können, Stress abzubauen. Hier sind einige Vorschläge:
Tiefes Atmen: Atmen Sie tief ein und aus, konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und versuchen, ihn langsam und gleichmäßig zu machen. Diese Übung kann helfen, Ihre Herzfrequenz zu senken und Sie zu beruhigen.
Progressive Muskelentspannung: Spannen Sie verschiedene Muskelgruppen für einige Sekunden an und entspannen sie dann wieder. Beginnen Sie zum Beispiel mit den Füßen und arbeite sich langsam bis zum Kopf vor.
Achtsamkeitsmeditation: Setzen Sie sich bequem hin und konzentrieren Sie sich auf den gegenwärtigen Moment. Beobachten Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Empfindungen, ohne sie zu beurteilen oder zu bewerten.
Yoga: Yoga kann helfen, den Körper zu entspannen und Stress abzubauen. Es gibt viele Arten von Yoga, von sanft bis anspruchsvoll, so dass Sie eine Art wählen können, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Körperliche Aktivität: Bewegung kann helfen, Stress abzubauen und dein Energieniveau zu steigern. Gehen Sie spazieren, joggen oder machen Sie eine andere Art von körperlicher Aktivität, die Ihnen Spaß macht.
Musik hören: Musik kann beruhigend sein und helfen, Stress abzubauen. Wählen Sie Musik, die sie mögen und die Ihnen hilft, sich zu entspannen.
Soziale Interaktion: Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Familie, um Ihre Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen.
Natur: Verbringen Sie Zeit in der Natur, gehen Sie spazieren, machen Sie Picknicks oder genießen Sie einfach die Landschaft. Natur kann helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
Lachen: Lachen kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Schauen Sie eine lustige Komödie oder verbringen Sie Zeit mit Freunden, die Sie zum Lachen bringen.
Entspannungsbad: Nehmen Sie ein warmes Bad mit Badesalz oder ätherischen Ölen. Dies kann helfen, Ihre Muskeln zu entspannen und Stress abzubauen.
Bitte beachten Sie: Die Praxis bietet ausschließlich private Leistungen an. Eine Abrechnung über die gesetzlichen Krankenkassen ist daher nicht möglich. Die angebotenen Therapieverfahren richten sich vorwiegend an Erwachsene. Jugendliche ab 16 Jahren können nur nach vorheriger telefonischer Rücksprache als Patienten aufgenommen werden. Näheres zu den Kosten erfahren Sie hier: Kosten